Abstract:
Die wissenschaftlichen Fakten liegen auf der Hand, weltweit sind alle Länder von den unterschiedlichsten Ausprägungen des Klimawandels und des Verlustes von Naturraum betroffen. Projektionen unserer Zukunft zeigen, daß künftig die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung auch immer stärker beeinträchtigt wird von den Schäden am Planeten Erde. Der Weltklimarat sagt voraus, dass künftige Generationen immer häufiger apokalyptische Erfahrungen mit der Natur haben werden, sei es durch Feuer, Fluten, Dürren, Krankheiten oder invasive Arten. Diese und andere biblische Plagen sind jahrtausendealte Symbole der Apokalypse und gleichzeitig Boten des Anthropozän. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, welche Wege aus der planetaren Krise führen, und inwiefern die Abkommen von Staatengemeinschaften rund um die Nachhaltigkeits-Entwicklungsziele wie auch Klima- und Biodiversitätsverträge als Utopien wirken und wie sie umgesetzt werden können. Es werden Beispiele diskutiert für Lösungsansätze sowie von sogenanntem traditionellen Wissen um Leben im Gleichgewicht mit den natürlichen Gemeingütern.